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Einfach auf alles scheißen, was man sich aufgebaut hat, weil man tief im Innern merkt, dass dies nicht mehr der richtige Weg ist. Vielleicht kennst du das ja auch?
Vor meinem inneren Auge sah ich mich den Rest meines Lebens als Vollzeit-Festangestellter, aber gut bezahlter Maschinenbauingenieur auf einem Bürostuhl.
Und fuck nein, irgendwie hatte ich absolut gar keinen Bock darauf!
Nach fünf Jahren Studium, kurz vor der Masterthesis, habe ich mein Studium abgebrochen, obwohl alles bis dahin notentechnisch top lief – keine wirklich leichte Entscheidung.
Es bedarf Rückgrat eine solche Entscheidung zu treffen. „Läuft zwar alles gut, aber ich lass mich exmatrikulieren“, sagte ich damals zu meinen Eltern und Freunden. Alle dachten ich sei komplett verrückt geworden alles einfach so hin zu schmeißen, um mich plötzlich selbstständig zu machen. Kein Eigenkapital, null Erfahrung, keinen wirklichen Plan aber mit einer Menge ungelebter Ideen in meinem Kopf.
Seitdem musste ich mir unzählige Male die unbequeme Frage stellen: “Hast du das nötige Rückgrat für das einzustehen, wer du bist?”
Vor sechs Jahren hatte ich dann mit meiner Geschäftspartnerin die Idee zu dieser Tasche. Zu dieser Zeit war es nicht sehr üblich, dass Männer Taschen trugen. Wir haben uns also hingesetzt und unseren Entwurf einer männlich anmutenden Tasche skizziert. Richtig Kohle wurde reingebuttert, Werbespots wurden gedreht, Taschen wurden produziert, aber dann gab es leider interne Meinungsverschiedenheiten. Das Projekt wurde eingestampft und ich konzentrierte mich wieder auf andere Geschäfte.
Die Idee ging mir aber seitdem nicht mehr aus dem Kopf.
Den Prototypen von damals habe ich selber fast täglich getragen und wurde über die Jahre von dutzenden Menschen darauf angesprochen, dass sie auch gerne so eine Tasche hätten.
Mitte 2019 war es dann endlich soweit: ich setze mich mit meinem Arsch mal wieder auf meinen Bürostuhl, packte das Projekt wieder an und erstellte mit Malte Kiel ein komplett überarbeitetes Design, was die Girls von Mateyaneira dann in mühseliger Kleinstarbeit optimiert finalisierten. Nach unzähligen Flügen nach Sarajevo und Zagreb war es dann endlich soweit: das Design stand und der Prototyp genügte unseren hohen Anforderungen.
Fotoshootings in Wien wurden organisiert, Models aus Paris und Belgrad eingeflogen und das Projekt nahm wieder richtig Form an. Ich nahm mein letztes angespartes Geld in die Hand und organisierte alle Materialien und Teile. Zum Glück stimmt mein Credo mit dem meines Teams überein:
Wir werden niemals an der Qualität sparen oder uns für Billig-Verkaufspreise der Massenindustrie verbiegen!
Jedes einzelne verwendete Material oder Bauteil und der technisch einwandfreie Fertigungsprozess soll dir ein langfristiges Vergnügen mit unserer Tasche garantieren!
We are Mateja and Neira, high school friends, who decided to unite after many years of independent work in different fields of design. Our decision to make our own fashion brand with clear philosophy and tenets was natural because: why work alone when you can do it with your best friend and have so much fun while working? We continued to be backbone to each other although we’re not in high school anymore; some people come to your life to stay.
When we first met Anthony and his rück_rat bag, we thought he will never leave as well…but he did…with a perfect bag!
We are so proud to be part of this project and also to see personal growth and joy that comes with creating every detail of it.
The rück_rat bag is a must have for all seasons!
(approved by fashion designers)
I am Stefan Kokovic – an artist, fashion photographer, foodie, life lover, a moon child.
Photography (especially in fashion) is something that I am part of for years and my work is best showcased through editorial publications, exhibitions and my photography book.
As a young person and artist coming from the Balkans it was never easy to break through and to get the recognition. Family tragedies, wars, constant battles with myself…from the youngest age I had to use my backbone and carry a lot, but that is what made me the person I am today – it is super nice to have rück_rat as a back support now (laugh).
Working for rück_rat was a lot of fun and it’s always nice to find creative and determinate people who are battling their own demons to break through. It’s a long way, but the journey is so nice.
I personally find a piece like the rück_rat bag very practical, stylish and even necessary.
Ich bin Felicitas Rettberg – Gestaltgeberin der rück_rat Kulisse online und offline.
Für mich steht rück_rat dafür persönliche Geschichten von spannenden und inspirierenden Menschen zu erzählen, die irgendwann den Mut hatten ihren eigenen, ganz persönlichen Weg zu gehen. Diesen Geschichten möchte ich durch meine Gestaltung den Raum geben gesehen und gehört zu werden.
Ich begleite Anthony und rück_rat seit Beginn und kenne jeden Struggle und jede gemeisterte Hürde. Dran zu bleiben und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren ist das große Geheimnis. Erst dann kann man mit Rückgrat hinter seinen Visionen stehen.
Ich selbst habe während meines Designstudiums und auch während meiner ersten Jobs viele Male gezweifelt und mich immer wieder gefragt: Bin ich eigentlich gut genug? Kann ich meine Kreativität genug ausleben? Kann ich irgendwann wirklich selbstbestimmt leben?
Ob Schule, Eltern, Arbeitgeber oder einfach die Gesellschaft im Generellen – jeder versucht seine Ansprüche zu stellen. Aber am Ende habe ich gemerkt: Jedes Mal, wenn ich die von außen gesetzten Grenzen überschreite und meinem Herz folge, kann ich erst klar erkennen welches Potenzial in mir steckt.
Genauso setzt auch mein Design bei rück_rat darauf die Regeln und Grenzen zu kennen, um sie zu überschreiten und so Raum für Neues zu schaffen. Gestaltung ist keine Skizze auf dem Papier oder ein Layout auf einer Website, sondern beginnt mit einer Idee und einem Konzept im Kopf.
Hi, ich bin Max – Fotograf, Filmer, Editor und Social Media Mensch.
Angefangen habe ich doch, sehr klassisch, mit der Kamera der Großmutter im Urlaub, was dann aber nach ein paar Jahren Landschaftsfotografie etwas ausgeartet ist.
Nach einem Freiwilligendienst in den USA, wo ich nicht nur meine Fotografie komplett umgekrempelt, sondern auch super viel über die Arbeit in der Medienbranche gelernt habe, habe ich mich entschieden mich zum 01.01.2020, wieder zurück in Deutschland, sehr kamikazemäßig selbstständig zu machen.
Perfektes Timing wie sich dann zwei Monate später herausstellte. Not.
Es galt Rückgrat zu zeigen und trotz abgesagter Jobs und nicht absehbarer Einschränkungen im öffentlichen Leben, weiter an der Selbstständigkeit zu arbeiten.
Ich verkaufte Prints von Bildern, die sich über die Jahre angesammelt hatten und konnte mich so in dieser Zeit über Wasser halten.
Ich kämpfte mich also während einer globalen Pandemie so durch die Monate und war tatsächlich schon sehr angeschlagen, als der gute Anthony auf mich zukam und fragte ob ich für seine Brand rück_rat Fotos und Videos produzieren möchte.
Ganz ehrlich, ich habe in dieser Phase sowieso alles an Aufträgen angenommen, was rein kam. Aber wie die Tasche, war auch dieser Auftrag ANDERS.
Es folgten viele, viele Shootingtage mit Anthony, lange Editingnächte und sehr viele interessante Begegnungen mit den Menschen, die vor und hinter der Kamera ein Teil von rück_rat sind.
Ich freue mich riesig hier von Anfang an oder zumindest vom offiziellen Startschuss an, dabei zu sein und auf jedes zukünftige Shooting!
